Monat / März 2022

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  • Frau steht am Straßenrand und hält sich ihr Shirt vor die Nase

    Bessere Stadtluft

    In Umweltzonen dürfen nur schadstoffarme Fahrzeuge unterwegs sein. So wird für eine gute Luftqualität und damit auch die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner gesorgt. Und dennoch sinkt durch die Einführung solcher Zonen zunächst deren Lebenszufriedenheit. Das zeigt eine Analyse auf Basis der der Studie „Leben in Deutschland“.

    „Die Anwohnerinnen und Anwohner brauchen etwa vier bis fünf Jahre, um sich an die Umweltzonen zu gewöhnen“, sagt die DIW-Forscherin Nicole Wägner. Den Grund dafür sieht sie in den Lebensumständen. Denn Menschen, die wegen einer Umweltzone weniger mobil sind oder für den Kauf eines schadstoffarmen Autos tief in die Tasche greifen müssen, fällt es schwerer diese zu akzeptieren.

    Vor allem Menschen unter 65 Jahren und Dieselfahrer sind zunächst weniger zufrieden, wenn eine Umweltzone eingeführt wird. „Jüngere Menschen haben ein größeres Mobilitätsbedürfnis und müssen öfter mit dem Auto zur Arbeit fahren. Für Dieselfahrzeuge gelten in Umweltzonen strengere Standards als für Benziner“, erklärt Co-Autor Luis Sarmiento vom Mailänder Forschungsinstitut RFF-CMCC.

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    DIW Berlin: Trotz besserer Luft: Umweltzonen verschlechtern temporär Lebenszufriedenheit der AnwohnerInnen

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  • Junge und älterer Mann beim Angeln

    Steuern und Transfers

    Das ganze Leben ist ein Geben und Nehmen. Das gilt auch für das Verhältnis zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern. In jüngeren Jahren profitieren die Menschen von Kitas, Schulen und Universitäten. Aber später, wenn das erste eigene Geld verdient wird, verlangt der Staat seinen Teil und kassiert Steuern. Im Alter dreht sich die Sache wieder, weil dann die Kosten für Renten und Pensionen beim Staat zu Buche schlagen.

    Wie genau sich dieses „Geben und Nehmen“ im Laufe des Lebens entwickelt, hängt auch davon ab, in welcher Region jemand lebt und welche Ausbildung er hat. Und auch zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede.

    Für die, die es genauer wissen möchten, haben Forschende des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) auf Basis von Daten aus der Studie „Leben in Deutschland“ eine interaktive Grafik entwickelt, die die Zusammenhänge detailliert zeigt.

     

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    Frankfurter Allgemeine: Wer den Staat finanziert und wer profitiert

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    Photo by Federico Giampieri on Unsplash