Befragung unter ukrainischen Geflüchteten

Auswertungen der Studie „Leben in Deutschland“ zeigen: Faktoren wie Deutschkenntnisse, Bildungsabschlüsse und Bleibeabsichten beeinflussen die Erwerbschancen ukrainischer Geflüchteter in Deutschland maßgeblich. Im Fall der Frauen sind es insbesondere familiäre Verpflichtungen, die sich negativ auf die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit auswirken: Leben beide Eltern gemeinsam in Deutschland, ist die Erwerbstätigenquote der Mütter rund 10 Prozentpunkte niedriger als die der Väter – unabhängig vom Alter der Kinder. In Familien ohne Kinder hingegen sind Frauen häufiger erwerbstätig als Männer.

Bei alleinerziehenden ukrainischen Geflüchteten ist die Erwerbsquote wegen der mitunter schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung insgesamt recht niedrig. Anfang 2023 lag sie lediglich zwischen 10 und 15 Prozent. Dies fällt besonders bei den Frauen ins Gewicht, da über ein Drittel von ihnen alleinerziehend sind.

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Grafik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

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