Kategorie / Familie / Gesellschaft
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Freiwillig was bewegen
Egal ob Sportvereine, freiwillige Feuerwehr oder Flüchtlingshilfe – ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen wäre all dies kaum möglich. Derzeit ist etwa jeder Dritte in Deutschland ehrenamtlich engagiert, Tendenz steigend. Vor allem in ländlichen Regionen bringen sich Freiwillige ein, wie eine neue Auswertung von „Leben in Deutschland“ zeigt.
Besonders verbreitet ist ehrenamtliches Engagement in prosperierenden Regionen, also dort, wo viele Menschen gut gebildet und wenige arbeitslos sind. „In strukturschwachen ländlichen Gebieten gibt es hingegen dringenden Aufholbedarf“, sagt die SOEP-Forscherin Luise Burkhardt, die die Auswertung gemeinsam mit einer Kollegin vom Thünen-Institut gemacht hat. Denn dort tragen nicht nur Abwanderung und Überalterung der Einwohnerschaft, sondern auch eine fehlende digitale Infrastruktur dazu bei, dass sich weniger Menschen einbringen können.
Auffallend ist, dass sich mehr Männer aus Frauen ehrenamtlich engagieren. Ein Grund dafür könnte sein, dass Frauen im sehr ländlichen Raum noch häufiger in einer traditionellen Rolle leben und stärker in die in Betreuung der Kinder und die Hausarbeit eingebunden sind, vermuten die Forscherinnen.
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Die meisten Mütter möchten berufstätig sein
Mütter in Deutschland würden neben der Kinderbetreuung gerne mehr arbeiten, als es ihnen in vielen Fällen tatsächlich möglich ist. Das zeigt eine Untersuchung, für die der Ökonom Wido Geis-Thöne vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Daten der Studie „Leben in Deutschland“ ausgewertet hat.
Demnach ging jede vierte Mutter im Alter von 25 bis 54 Jahren zuletzt keinem Beruf nach. Aber nur zwölf Prozent von ihnen gab an, dass es ihr Wunsch sei, auf eine Erwerbstätigkeit zu verzichten.
Besonders für Mütter mit kleinen Kindern unter drei Jahren ist es offenbar schwierig, ihre Berufswünsche zu verwirklichen. Von ihnen gingen fast 69 Prozent keiner Erwerbsarbeit nach, aber nur bei 27 Prozent entsprach das auch dem eigenen Wunsch.
Warum das so ist? „Mütter mit Kindern sind häufig eingeschränkter bei ihrer Stellensuche, weil sie keine langen Pendelwege in Kauf nehmen können und finden deswegen schwerer eine passende Stelle“, vermutet Geis-Thöne, „oder sie wollen ihre Arbeitsstunden zwar grundsätzlich ausweiten, können aber nur zu einer Zeit mehr arbeiten, die für den Arbeitgeber nicht passt.“
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Süddeutsche Zeitung: Warum viele Mütter nicht arbeiten – obwohl sie wollen
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Wie Vertrauen die Impfbereitschaft beeinflusst
Viele haben diese Erfahrung schon selbst gemacht: Wenn Menschen einander vertrauen, verhalten sie sich auch in Krisensituationen kooperativ. Offenbar funktioniert dieser Mechanismus auch in der Corona-Pandemie, wie eine Auswertung unserer telefonischen Befragung zum „Leben in Deutschland in Zeiten des Coronavirus“ zeigt, bei der mehr als 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Langzeitstudie „Leben in Deutschland“ mitgemacht haben.
Demnach ist das Vertrauen in andere in Zeiten der Pandemie in Deutschland sehr hoch und zwischen Februar 2020 und Juni 2021 sogar noch angestiegen. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig dieses Vertrauen ist, damit die Corona-Pandemie überwunden werden kann. So sind vertrauensvolle Menschen eher bereit als andere, sich gegen das Virus impfen zu lassen als andere. Sie halten sich auch häufiger an Corona-Regeln wie „Abstand halten“, „Händewaschen“ oder „Alltagsmaske tragen“.
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Geringere Arbeitszeiten gewünscht
Die Menschen in Deutschland wünschen sich immer kürzere Arbeitszeiten, auch wenn sie dann weniger verdienen würden. Männer möchten im Durchschnitt am liebsten nur noch 36 Stunden arbeiten. Im Jahr 2007 hatten sie sich noch eine Arbeitszeit von 39 Stunden gewünscht. Auch Frauen wollen immer weniger Stunden arbeiten. Zuletzt waren es 29,5 Stunden pro Woche.
Vergleicht man die Arbeitszeitwünsche von Männern und Frauen. fällt auf, dass sich diese zunehmend angleichen. Im Jahr 2000 wollten Frauen noch neun Stunden weniger arbeiten als Männer, jetzt sind es nur noch sechseinhalb.
In den frühen Nullerjahren waren die Arbeitszeitwünsche noch gestiegen. Das änderte sich jedoch, nachdem das Land die große Arbeitslosigkeit überwunden hatte. Das zeigt eine Auswertung von „Leben in Deutschland“, die die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung veröffentlicht hat.
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Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Deutsche wollen immer weniger arbeiten