Einkommensstarke Haushalte stoßen mehr CO2 aus

Forschende haben auf Basis der Studiendaten der Studie „Leben in Deutschland“ den jährlichen Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Kopf in Deutschland berechnet, und zwar speziell für die Bereiche Wohnen, Ernährung und Mobilität. Zusammengenommen belaufen sie sich auf 6,5 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr und damit mehr als doppelt so viel, wie laut Umweltbundesamt klimaverträglich wäre (nämlich eine bis drei Tonnen pro Person).

Auffällig ist, dass die Emissionen mit der Einkommenshöhe ansteigen. Dies liegt vor allem an der höheren Mobilität einkommensstarker Haushalte. Besonders Flüge fallen dabei ins Gewicht: Beispielsweise verursacht ein innereuropäischer Flug bereits 0,5 Tonnen und eine Transkontinentalflugreise 4,7 Tonnen CO2.

Weitere Informationen

Sandra Bohmann & Merve Küçük: Einkommensstarke Haushalte verursachen mehr Treibhausgasemissionen – vor allem wegen ihres Mobilitätsverhaltens. DIW-Wochenbericht 27/2024.

Frankfurter Rundschau: Reiche verursachen doppelt so viele Emissionen wie arme Haushalte

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