Geflüchtete haben mehr Kontakt zu Einheimischen
Soziale Kontakte können für Geflüchtete beim Einleben in ihrer neuen Heimat hilfreich sein und beispielsweise bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder beim Erlernen der neuen Sprache unterstützen. Dies gilt insbesondere für Kontakte mit Personen, die in Deutschland geboren und daher mit den geltenden Rahmenbedingungen vertraut sind.
Mit der jährlichen Teilnahme von Geflüchteten an der Studie „Leben in Deutschland“ lässt sich die Entwicklung der Kontakte mit Personen aus der einheimischen Bevölkerung im Zeitverlauf untersuchen. Hierbei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen geflüchteten Männern und Frauen, die 2015/16 in Deutschland Schutz suchten. Vor der Corona-Pandemie nahm der Anteil geflüchteter Männer mit mindestens wöchentlichen Kontakten zu Deutschen kontinuierlich zu, während bei geflüchteten Frauen keine Zunahme zu beobachten war. Im Zuge der Pandemie wurden die Kontakte bei beiden Geschlechtern seltener. Nach der Pandemie setzte sich die positive Entwicklung bei den Männern fort, und auch Frauen hatten deutlich mehr Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.
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