Weniger Menschen im Niedriglohnsektor, Armutsrisiko sinkt
Der Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpft weiter. Das ergibt eine aktuelle Analyse der Bruttostundenlöhne und Haushaltsnettoeinkommen mithilfe von Daten aus der Studie „Leben in Deutschland“. Im Jahr 2022 befanden sich nur noch 18,5 Prozent aller abhängig Beschäftigten in Haupttätigkeit im Niedriglohnsektor – der niedrigste Wert seit der Jahrtausendwende. In Ostdeutschland sank der Anteil sogar um 14 Prozentpunkte auf 24 Prozent.
Durch die rasant steigende Inflation sind die Bruttostundenlöhne zwar insgesamt gesunken, nicht jedoch im Niedriglohnbereich. Im Jahr 2022 lag die Niedriglohnschwelle bei 13,60 Euro brutto pro Stunde. Laut Studienautor Markus M. Grabka vom Sozio-oekonomischen Panel ist auch das Armutsrisiko weiter gesunken, insbesondere in Ostdeutschland und unter Alleinerziehenden.
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