Woran wir wachsen

Die Hochzeit, Die Geburt des ersten Kindes, der erste Job: Viele glauben, dass solch einschneidenden Ereignisse unsere Persönlichkeit stark prägen oder sogar verändern. Auswertungen der Studie „Leben in Deutschland“ zeigen nun, dass das nur teilweise der Fall ist.

Zum Beispiel macht eine Heirat Menschen lange nicht so glücklich wie man meinen möchte. Denn spätestens nach einem Jahr verpufft der so genannte Honeymoon-Effekt und die Eheleute sind wieder genauso zufrieden oder unzufrieden wie zuvor. Eine Trennung hingegen kann durchaus positive Folgen haben, da ein Beziehungsaus auf lange Sicht robuster macht.

Und das erste Kind stellt zwar das Leben der Eltern auf den Kopf. Aber deren Persönlichkeit verändert sich dadurch kaum. „Tatsächlich lässt uns der erste Jobwechsel mehr reifen als das erste Kind“, sagt Eva Asselmann, Professorin für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie an der HMU Health and Medical University in Potsdam, die diese Auswertungen gemacht hat. Mehr dazu lässt sich auch und in ihrem Buch unter dem Titel „Woran wir wachsen“ nachlesen.

Weitere Informationen

ZEIT Online: Der erste Job lässt uns mehr reifen als das erste Kind (für Abonnentinnen und Abonenten)

Buchtipp

Asselmann, Eva, und Martina Pahr. 2022. Woran wir wachsen: Welche Lebensereignisse unsere Persönlichkeit prägen und was uns wirklich weiterbringt. – Die neuesten Erkenntnisse aus der Persönlichkeitspsychologie: Ariston.

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